Filmemacher, Autor, Nachsuchejäger, Wildschweinexperte usw., egal welches Etikett man mir gibt, zieht sich ein roter Faden durch mein Jägerleben – die Neugier und der Wille, mehr über Jagd, Jagdhunde und das Jagdschießen zu lernen.
Ich wohne aus langjähriger Gewohnheit in Österlen, Schonen. Ich brenne für alle Arten der Jagd, aber besonders für Drückjagden und vor allem für die Jagd mit freilaufenden Hunden auf Elch und Wildschwein. Das meiste, was ich in meinem Leben tue, dreht sich um die Großwildjagd, die Nachsuche und das Jagdschießen sowie den Versuch, dies auf Film festzuhalten. Wenn ich den Leuten erzähle, was ich mache, kommt oft die Frage – aber womit verdienst du eigentlich deinen Lebensunterhalt? Es ist ein echtes Privileg, seit 25 Jahren mit dem zu arbeiten, was mir am meisten Freude bereitet, nämlich die Jagd.
Wie alle anderen in meiner Jägergeneration habe auch ich eine ganz fantastische jagdliche Reise erlebt. In jungen Jahren war die Niederwildjagd das Hauptthema, nicht die Großwildjagd. Wir hatten eine starke Kaninchenpopulation rund ums Haus, und die Bauern der Gegend zahlten einem aus heutiger Sicht viel zu jungen Jäger Abschussprämien für jedes Kaninchenschwänzchen, das ich vorzeigte. Heute ist die Niederwildjagd leider nur noch eine verblassende Erinnerung. Aber ich habe auch den explosiven Anstieg und in einigen Fällen den Rückgang der Bestände von Rehwild, Damwild, Rotwild und Elch erlebt und gesehen, wie unglaublich sich die Jagd verändert hat.
Ich begann in meiner Jugend mit der Nachsuche auf Schalenwild mit meinen Wachtel- und Vorstehhunden, Erfahrungen, die in meinem ersten Buch zusammengefasst wurden. Dann hatte ich das außergewöhnliche Glück, in einem der Gebiete zu leben, in denen sich die Wildschweine zuerst etablierten. Da ich auf dem Kontinent bereits einige Wildschweinjagden erlebt hatte, wurde mir klar, dass dieses Wild die jagdliche Landschaft auch in Schweden völlig neu gestalten würde. Das führte dazu, dass ich ein weiteres Buch schrieb, und als Folge davon reiste ich einige Jahre durch das ganze Land und hielt Vorträge über Wildschweine. Meine erste Jagd-Dokumentation drehte ich 2002, ursprünglich gedacht als ein lustiges einmaliges Projekt, danach wollte ich weiterhin Reportagen für Jagdmagazine schreiben – aber es kommt nicht immer so, wie man es plant.
Ich halte Vorträge über Wildschweine, Nachsuche, Jagdschießen und andere Themen aus verschiedenen Blickwinkeln, wie z.B. Jagdethik, Sicherheit, Ausrüstungswahl, Jagd mit Hunden, Wildbewirtschaftung usw. Die Vorträge werden an die jeweilige Zielgruppe angepasst und dauern meist ein bis zwei Stunden.